Windpark Haiderbachhöhe
Ein Projekt von BayWa r.e.
Im Dezember 2021 wurde der Genehmigungsantrag für den Windpark Haiderbachhöhe im Forstgebiet zwischen Wittgert und Ransbach-Baumbach nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) eingereicht. Geplant ist der Bau von drei Windenergieanlagen (WEA) des Typs E-160 des deutschen Herstellers Enercon, mit einer Nabenhöhe von 166,6 Metern, einem Rotordurchmesser von 160 Metern und einer Nennleistung von 5,56 Megawatt. Die Genehmigung für den Windpark wurde im Februar 2024 erteilt.
Dem Antrag ging ein mehrjähriger Planungsprozess voraus, der 2016 mit einem Flächenvergabeverfahren durch Landesforsten begann. Zuvor hatte die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach das Forstgebiet als Sondergebiet für Windenergienutzung ausgewiesen. Bereits 2018 hatte BayWa r.e. einen ersten Antrag nach dem BImSchG eingereicht. Aufgrund der schnellen technologischen Fortschritte im Bereich der Windenergieanlagen und der Möglichkeit, den Windpark zur Maximierung der Windausbeute sowie zum Schutz wertvoller Umweltgüter weiter zu optimieren, wurde ein neuer Genehmigungsantrag gestellt.
Die Positionierung der Windenergieanlagen erfolgte in enger Abstimmung mit Landesforsten und unter Berücksichtigung zahlreicher Faktoren. Da große Teile des Gebiets in den letzten Jahren durch den Borkenkäferbefall erheblich geschädigt wurden, legte man besonderen Wert darauf, den Windpark auf diesen Schadflächen zu planen. Der Zugang zum Windpark Haiderbachhöhe wird über die Bundesautobahn 3 und den Rastplatz Welschehahn erfolgen, wodurch die Anlieferung aller Bauteile ohne Beeinträchtigung des örtlichen Verkehrs und der Anwohnerinnen und Anwohner von Ransbach-Baumbach sichergestellt ist.
Nach seiner Inbetriebnahme wird der Windpark Haiderbachhöhe jährlich bilanziell etwa 13.500 Haushalte (bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden) mit sauberem Ökostrom versorgen. Zudem werden jährlich rund 14.500 Tonnen CO2 im Vergleich zum deutschen Strommix des Jahres 2020 eingespart.
Allgemeine Informationen zum Windpark
Der geplante Windpark Haiderbachhöhe befindet sich nördlich der Stadt Ransbach-Baumbach im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz auf einer Staatsforstfläche.
Die Abstände der Windenergieanlagen (WEA) zu den umliegenden Ortschaften betragen 1,2 Kilometer bis Oberhaid, 1,34 Kilometer bis Ransbach-Baumbach, 1,48 Kilometer bis Wittgert, 1,49 Kilometer bis Hundsdorf und 1,77 Kilometer bis Mogendorf.
Ausgleichsmaßnahmen
Die Realisierung von Windenergieprojekten trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern kann auch die ökologische Qualität der Umgebung des geplanten Windparks verbessern.
Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Verursacher bei Eingriffen in Natur und Landschaft verpflichtet, unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen) oder zu ersetzen (Ersatzmaßnahmen).
Im Rahmen des Projekts werden daher zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, die von einem Umweltgutachter geprüft und im Genehmigungsverfahren festgelegt wurden. Dazu zählen unter anderem das Aufstellen von Haselmaus- und Fledermausquartieren sowie Vogelniststellen, die Anlage von Feucht- und Waldrefugien nach dem BAT-Konzept (mit Biotopbäumen, Altbäumen und Totholz) sowie weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts durch Rigolen. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde.
In den folgenden Bildern erhalten Sie einen Einblick in die Umsetzung unserer Ausgleichsmaßnahmen vor Ort:
