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Ü20-Anlagen-Newsletter der BayWa r.e. März 2022

Repowering

Gelebte Nachhaltigkeit am Beispiel des Repowering-Projekts Windpark Immenberg

Dass für die BayWa r.e. Wind GmbH Nachhaltigkeit nicht mit der Realisierung eines Windparks aufhört, sondern über den „eigenen Tellerrand“ hinausgeschaut wird, beweist das Projekt Immenberg, in dessen Verlauf acht Altanlagen mit insgesamt 12 MW Leistung durch acht moderne, sehr viel effizientere Windräder mit knapp 30 MW ersetzt wurden.

Zusätzlich zum Windpark selbst, der von einer regionalen Bürgerenergiegesellschaft betrieben wird, haben die Kolleginnen und Kollegen nach weiteren Möglichkeiten gesucht, zur Energiewende und zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen.

Im neuen Umspannwerk beispielsweise das für den Windpark Immenberg in Niedersachsen errichtet werden musste, wollten wir den Einsatz des Klimagases SF6 (Schwefelhexafluorid) reduzieren. Obwohl dieses Gas in vielen Anwendungen wie Tennisbällen oder Isolierverglasung bereits verboten ist, nutzt die Energiebranche es weiterhin in Schaltanlagen und anderen elektrischen Komponenten. Dabei verbleibt das Gas ca. 1.000 Jahre in der Atmosphäre und ist über 20.000-mal klimaschädlicher als CO2. Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschieden, die neuen Mittelspannungsschaltfelder vom Bayrischen Unternehmen Driescher zu beziehen, das statt SF6 schlicht Luft einsetzt. Da Luft elektrischen Strom erheblich besser leitet als SF6, musste das Gebäude entsprechend größer ausfallen.

Auch in Zukunft planen wir, Netzanschlüsse ohne SF6 umzusetzen, für zwei weitere Projekte sind bereits Lösungen ohne SF6 bestellt. Darüber hinaus haben wir der Gemeinde Uetze, die an den Windpark Immenberg angrenzt, zur Förderung der E-Mobilität vor Ort eine Schnellladesäule zur Verfügung gestellt. Dabei haben wir nicht nur Planung und Umsetzung​ übernommen, sondern auch bei der Einrichtung des „Backends“ sowie – in Kooperation mit einem CPO (Charge Point Operator) – bei den laufenden Abrechnungen unterstützt.

Mehr Informationen zu Repowering und Recycling finden Sie auf unserer Plattform Wind bringt uns weiter – oder Sie kontaktieren einfach unseren Repowering-Experten Thilo Busse.


Weiterbetrieb

Windstrom für die Bürgerwerke – Eine Kooperation liefert echten Grünstrom aus Ü20-Anlagen für Energiebürger

Im Sommer 2021 haben die Bürgerwerke eG und die BayWa r.e. einen Rahmenvertrag über die Vermarktung und Belieferung von Windstrom aus Windenergieanlagen geschlossen. Ab März 2022 wird nun auch diese Anlage grünen Strom an die Stromkunden der Bürgerwerke vermarkten, weitere Anlagen werden in Kürze folgen. 

BayWa r.e. wird künftig die Anlagen der Bürgerwerke-Gemeinschaft nach Auslauf der 20-jährigen EEG-Förderung im Rahmen von Power Purchase Agreements (PPA) vermarkten. Mit den geschlossenen PPAs übernimmt BayWa r.e. den Strom sowie dessen grüne Herkunftsnachweise aus den Windkraftanlagen und beliefert die Bürgerwerke täglich mit dem erzeugten Windstrom, den diese wiederum an ihre Kundinnen und Kunden liefert.

Die PPAs bieten somit zum einen den Anlagenbetreibern die Möglichkeit, den wirtschaftlichen Weiterbetrieb ihrer Anlagen auch nach Ende der 20-jährigen Einspeisevergütung zu gewährleisten. Auf diese Weise tragen die Windenergieanlagen weiter zur Erreichung der Klimaziele bei. Zum anderen ermöglichen die Stromabnahmeverträge die Lieferung von Strom aus den Windenergieanlagen inklusive grüner Eigenschaft direkt an die Endkunden in der Region und sichern diesen Kunden über mehrere Jahre stabile Strompreise. 

Durch den vereinbarten Rahmenvertrag profitieren sowohl die Anlagenbetreiber der Bürgerwerke-Genossenschaft als auch die Stromkunden vom 100 % erneuerbaren Bürgerstrom. Projekte wie diese stärken darüber hinaus die Akzeptanz für Erneuerbare-Energien-Anlagen vor Ort und ermöglichen so den Ausbau von Wind- und PV-Anlagen in Deutschland.

Für weitere Informationen zum Weiterbetrieb von Windenergieanlagen wenden Sie sich bitte an Wolfgang Burmeister.  


Preisentwicklung am Terminmarkt

Entwicklung der Terminmarktpreise für den Weiterbetrieb

Die Preise an den Energiemärkten haben in den letzten Monaten nie dagewesene Höhen erreicht. Der rasante Anstieg der Preise aller Commodities ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Nach den Lockdowns in der ersten Jahreshälfte 2021 ist die weltweite Wirtschaft im zweiten Halbjahr sprunghaft angelaufen, sodass es zu einem hohen Bedarf nach Rohstoffen und Energie, vor allem Gas, kam. Aufgrund des kalten Winters 2021 sind die Speicherstände der europäischen Gasspeicher aber weiterhin auf historisch niedrigem Niveau. In Deutschland lag der Speicherstand im Oktober 21 bei 70% (Empfehlung vom BMWi 90%), im Januar 22 nur noch bei 46%. Zurückhaltende Gaslieferungen aus Russland, geringe LNG-Lieferungen, die Diskussionen um die Gas-Pipeline Nord Stream 2 sowie der eskalierte Russland-Ukraine – Konflikt haben dazu beigetragen, die Preise für Gas auf extrem hohen Niveau zu halten. Lag der Terminmarkpreis für Gas TTF Cal 22 Ende Februar 21 noch bei 16,525 EUR/MWh, konnte im Dezember 21 bereits die 60 EUR/MWh-Marke für das Lieferjahr 2022 geknackt werden. Für das Lieferjahr 2023 lag das Preisniveau aufgrund der dramatischen Situation in der Ukraine zwischenzeitlich bei um die 80 EUR/MWh.

Ein ähnliches Bild zeigt die Preiskurve für Kohle und CO2. Aufgrund der verschärften Klimaschutzziele der EU und einem damit erwarteten Preisanstieg haben sich viele Händler seit Sommer 2021 mit CO2-Zertifikaten eingedeckt, zusätzliche Preistreiber waren hier auch Spekulanten sowie der gestiegene Anteil der Kohleverstromung, der wiederum durch die hohen Gaspreise verursacht wurde. Lag der Preis für CO2 mit 40 EUR/t im vergangenen März schon unerwartet hoch, werden die Zertifikat zu Beginn des Jahres 2022 mittlerweile bei fast 100 EUR/t gehandelt.

Der Preisralley von Gas, Kohle und CO2 folgte auch der deutsche Terminmarkt für Strom. Mitte Dezember wurden für das Frontjahr Cal 22 ein neues Allzeithoch von 247,25 EUR/MWh erreicht. Mit dem Jahreswechsel wird nun das Kalenderjahr 2023 für Betreiber von Anlagen im Weiterbetrieb interessant. Mitte Februar bewegte sich das Cal 23 bei ca. 145 EUR/MWh. Die Eskalation zwischen Russland und Ukraine hat in der Kalenderwoche 8 bei sehr nervösen Märkten zu Preisen bis zu 180 EUR/MWh für das Cal 23 im Strom geführt.


Webinar

Gestalten wir gemeinsam die Zukunft Ihrer Windenergieanlage!

Ob Repowering, Verkauf, Weiterbetrieb oder Rückbau: die BayWa r.e. als Full-Service Partner bietet Betreibern von Windenergieanlagen mit auslaufender EEG-Förderung für jede Handlungsoption eine Lösung.

Informieren Sie sich jetzt zu Ihren Möglichkeiten in unserem Webinar „Handlungsoptionen für Betreiber von Ü20-Anlagen“ am:

17. März 2022, 14-16 Uhr

Das kostenfreie Webinar wird mit der Plattform GoToWebinar stattfinden.

Inhalte
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    Wolfgang Burmeister
    Key Account Manager
    BayWa r.e. Energy Trading GmbH
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    Thilo Busse
    Leiter Kooperationen & Geschäftsfeldentwicklung
    BayWa r.e. Wind GmbH
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