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Windpark Dollenkamp

Ein Projekt von BayWa r.e.

Windpark Dollenkamp

BayWa r.e. hat 2019 mit der Flächensicherung für den Windpark Dollenkamp gestartet und Anfang 2021 die Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) beim Kreis Höxter eingereicht. Die Genehmigung wurde im Juli 2023 erteilt. Im Sommer 2025 wurde der Windpark Dollenkamp schlüsselfertig an ENOVA Value verkauft. ENOVA übernimmt damit sowohl die Rolle des neuen Eigentümers als auch die Betriebsführung des Windparks. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für das vierte Quartal 2025 geplant. 

Im Windpark Dollenkamp sollen acht Windenergieanlagen (WEA) des Typs Vestas V162 mit einer Turmhöhe von 148 m und einer Nennleistung von je 5,6 MW errichtet werden. Die Gesamthöhe der einzelnen Anlagen beträgt 229 m. Die Anlagen werden ca. 100.000 MWh grünen Strom pro Jahr erzeugen, das entspricht dem jährlichen Strombedarf von über 30.000 2-Personen-Haushalten. Damit könnten ganz Brakel und seine Ortsteile mit grünem Strom versorgt werden.

Die Anlieferung der Großkomponenten für den Windpark Dollenkamp starten am Freitag, den 2. Mai 2025. Für jede der acht Windenergieanlagen werden dafür jeweils drei Rotorblätter, drei Turmteile, eine Nabe, ein Triebstang und ein Maschinenhaus geliefert. Dies dauert voraussichtlich bis Ende Juni. In jeder Woche werden planmäßig die Großkomponenten für jeweils eine Windenergieanlage angeliefert.

Alle Anlieferungen erfolgen im Zeitraum von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens. In diesem Zeitraum kann es auf der Strecke zu temporären Sperrungen kommen, dauerhaft wird allerdings nichts gesperrt.

Die Komponenten werden von der B252 aus Warburg kommend über die B64 und K19 in den Windpark nach Schmechten geliefert.

Es sind an einigen Stellen temporäre Behelfsstraßen nötig, um die Transporte sicher zu organisieren. Eine markante Behelfsstraße wird derzeit an der Abbiegung von der B64 auf die K19 errichtet, um den Radius z. B. für den Transport der Rotorblätter ausreichend zu vergrößern.

Sobald die Transporte und die Errichtung der Anlagen abgeschlossen sein werden, werden diese temporären Behelfswege wieder zurückgebaut - voraussichtlich im Spätherbst 2025. Zudem kann es an einigen Stellen zu temporären beidseitigen Halteverboten während der Nacht kommen. Auch diese werden wieder aufgehoben, sobald die Transporte abgeschlossen sein werden. 

  • Planungsfläche

    Der geplante Windpark Dollenkamp liegt südwestlich der Stadt Brakel im Kreis Höxter in NRW. Die nächsten Ortschaften Schmechten, Istrup, Riesel und Rheder haben einen Abstand von mindestens 1.170 m zu den Windenergieanlagen (WEA). Die geplanten WEA werden sich ausschließlich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden. Durch die nahe gelegene Bundesstraße B64 soll die verkehrsmäßige Anbindung über bereits bestehende Wege in den Windpark erfolgen, um so den Flächenbedarf auf ein Minimum zu reduzieren.

    Übersichtskarte

  • Projektplan

    Die Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) wurden von uns zusammengestellt. 

    Diesem Prozess ging eine ausgiebige und detaillierte Planungsphase voraus. Bei der Planung wurden insbesondere Abstandskriterien zu Siedlungen und Straßen eingehalten. Zudem wurde die Windpark-Optimierung unter Beachtung der Abstände der geplanten Windenergieanlagen untereinander sowie der Verträglichkeit zur Radarstation Auenhausen durchgeführt.

    Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach BImSchG werden alle betroffenen Fachbehörden sowie Träger öffentlicher Belange beteiligt. Dieses Verfahren schließt zudem eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit ein.

    Als elementarer Bestandteil der Planung wurden sämtliche umwelt- und artenschutzrechtlichen Belange durch unabhängige externe Gutachter untersucht sowie Kompensationsmaßnahmen zugunsten des Landschaftsbildes und des Artenschutzes festgelegt. Weiterhin wurden umfassende externe Schall- und Schattenwurfprognosen erstellt, um die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte für Schall- und Schattenemissionen an allen relevanten Immissionsorten in der Umgebung sicherzustellen. Die Antragsunterlagen enthalten außerdem ausführliche Dokumente zum Windenergieanlagentyp und weitere externe Gutachten zu den Themen Baugrund, Standsicherheit, Brandschutz, Hydrogeologie und Denkmalschutz.

    Anfang 2021 waren die Unterlagen für den Genehmigungsantrag soweit vollständig vorbereitet und wurden bei der zuständigen Behörde im Kreis Höxter eingereicht. Seit Juli 2023 liegt die Genehmigung vor.

    Übersichtsplan

  • Zeitplan

    Der Zeitplan ist von vielen Faktoren abhängig. Unser Ziel ist es, den Windpark Dollenkamp so schnell wie möglich zu realisieren, um eine zeitnahe Einspeisung von grünem Strom ins lokale Netz zu ermöglichen. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für das vierte Quartal 2025 geplant.

Windenergieprojekte - ein Mehrwert für alle

Unser Experte für Beteiligungsmodelle und Akzeptanz und Geschäftsführer der BayWa r.e. Wind GmbH, Andreas Hornig, spricht zusammen mit Dr. Meike Hellmich, Regionalbüroleiterin Braunschweig, über die verschiedenen Angebote, die wir für Gemeinden, Bürger und Landwirte entwickelt haben. Es liegt uns besonders am Herzen alle Stakeholder einzubeziehen und für jede Zielgruppe passgenaue Mehrwerte zu generieren.

Sichtbarkeit des Windparks

Ein erster Eindruck von der optischen Wirkung an ausgewählten Standorten lässt sich durch unsere Visualisierungen (© Copyright - Dr. Philip Lüth) erzielen:

Häufig gestellte Fragen zum Windpark Dollenkamp

  • Wofür wird die derzeitige Fläche genutzt? Ist die derzeitige Nutzung mit den Windenergieanlagen kombinierbar?

    Derzeit werden die Flächen, auf denen die acht Windenergieanlagen errichtet werden sollen, landwirtschaftlich genutzt. Diese Nutzung wird auch nach dem Bau des Windparks weiterhin möglich sein, lediglich ein kleiner Teil der Agrarflächen wird für das Fundament und die Kranstellfläche versiegelt.

  • Sind die Windverhältnisse dort gut?

    Durch die neue Windenergie-Technologie und die großen Rotorblätter können mittlerweile auch Windenergieanlagen an Standorten mit mittleren Windverhältnissen wirtschaftlich betrieben werden und so zur Energiewende beitragen. Eine einjährige LiDAR-Windmessung wurde durchgeführt,, um Gewissheit über die Windverhältnisse vor Ort zu erhalten.

  • Warum ist der Bau eines Windparks dort sinnvoll?

    Das Planungsgebiet bietet wichtige Voraussetzungen für den Bau von Windenergieanlagen, wie die bereits vorhandene Infrastruktur innerhalb des Windparks, die vereinbare Flächennutzung mit den landwirtschaftlichen Flächen und die großen Abstände zu Wohnbebauungen. Generell werden alle gängigen Abstandsvorgaben und Kriterien für Windenergienutzung eingehalten, weswegen eine Ausweisung der Fläche als Konzentrationszone für Windenergie möglich ist. Vogelkartierungen haben weiterhin gezeigt, dass eine mit dem Naturschutz verträgliche Windenergienutzung möglich ist. Somit kann ermöglicht werden, grünen Strom direkt vor Ort zu produzieren und die Energiewende weiter voranzutreiben.

  • Was wird getan, um den Eingriff möglichst gering zu halten?

    Die Zufahrt erfolgt über bestehende Wirtschaftswege, die lediglich geringfügig ausgebaut werden müssen. Die Kranstellflächen wurden optimiert und die baulichen Maßnahmen auf das notwendige Ausmaß angepasst. Die Kabeltrasse führt zumeist in Banketten von bestehenden Wegen, sodass hier weitere Eingriffe in den Boden deutlich verringert werden können.

    Eine Umweltbaubegleitung kontrolliert den Bau und stellt sicher, dass die naturschutzrechtlichen Auflagen eingehalten und die baulichen Maßnahmen auf ein Minimum begrenzt werden. Ein Großteil der Bauflächen wird lediglich temporär für die Bauphase genutzt und nach vollständiger Errichtung der Windenergieanlagen (WEA) wieder zurückgebaut. Auch die großen Kurvenradien, die für die Transporte der langen Rotorblätter erforderlich sind, werden nach vollständiger Errichtung der WEA wieder entfernt. Für die Betriebsphase reicht eine einfache Zuwegung, sodass Servicefahrzeuge die WEA erreichen können.

  • Projektentwicklung

    Friedhelm Prior

    Mit großem Respekt vor den politischen und energiewirtschaftlichen Errungenschaften der damaligen Pioniere um das 1990 geschaffene Stromeinspeisegesetz begann ich mein Engagement am Ausbau der Erneuerbaren Energien. Als selbständiger Entwickler von Windenergieprojekten erlebte ich fast ein Vierteljahrhundert lang einen sehr dynamischen Prozess zu mehr Professionalität und effizienterer Nutzung der Erneuerbaren Energien.

    Mittlerweile ist die Windenergie zu einer bedeutenden Branche gewachsen. Seit mehr als vier Jahren bin ich nun in der Genehmigungsplanung von Windenergieprojekten bei  BayWa r.e. im Regionalbüro Braunschweig tätig.

    Besonders wichtig für mich war und ist es, eine nachhaltige und Akzeptanz schaffende Kommunikation mit Bürgern, Anwohner, Grundeigentümern, Behörden- und Kommunalvertreter herzustellen. Hierbei habe ich bei BayWa r.e. volle Unterstützung.

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