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Windpark Dollenkamp

Ein Projekt von BayWa r.e.

Windpark Dollenkamp

Die BayWa r.e. hat mit der Flächensicherung 2019 für den Windpark Dollenkamp gestartet und hat Anfang 2021 die Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) beim Kreis Höxter eingereicht. Im Windpark Dollenkamp sollen acht Windenergieanlagen (WEA) des Typs Vestas V162-5.6 MW mit einer Turmhöhe von 148 m und einer Nennleistung von je 5,6 MW errichtet werden. Die Gesamthöhe der einzelnen WEA beträgt 229 m. Die Anlagen werden ca. 100.000 MWh grünen Strom pro Jahr erzeugen – das entspricht dem jährlichen Strombedarf von über 30.000 2-Personen-Haushalten. Damit könnten ganz Brakel und seine Ortsteile mit grünem Strom versorgt werden.

Standort

Der geplante Windpark Dollenkamp liegt südwestlich der Stadt Brakel im Kreis Höxter in NRW. Die nächsten Ortschaften Schmechten, Istrup, Riesel und Rheder haben einen Abstand von mindestens 1.170 m zu den Windenergieanlagen (WEA). Die geplanten WEA werden sich ausschließlich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden. Durch die nahe gelegene Bundesstraße B64 soll die verkehrsmäßige Anbindung über bereits bestehende Wege in den Windpark erfolgen, um so den Flächenbedarf auf ein Minimum zu reduzieren.

Übersichtskarte

Planung und Genehmigung

Die Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) wurden von uns zusammengestellt. 

Diesem Prozess ging eine ausgiebige und detaillierte Planungsphase voraus. Bei der Planung wurden insbesondere Abstandskriterien zu Siedlungen und Straßen eingehalten. Zudem wurde die Windpark-Optimierung unter Beachtung der Abstände der geplanten Windenergieanlagen untereinander sowie der Verträglichkeit zur Radarstation Auenhausen durchgeführt.

Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach BImSchG werden alle betroffenen Fachbehörden sowie Träger öffentlicher Belange beteiligt. Dieses Verfahren schließt zudem eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit ein.

Als elementarer Bestandteil der Planung wurden sämtliche umwelt- und artenschutzrechtlichen Belange durch unabhängige externe Gutachter untersucht sowie Kompensationsmaßnahmen zugunsten des Landschaftsbildes und des Artenschutzes festgelegt. Weiterhin wurden umfassende externe Schall- und Schattenwurfprognosen erstellt, um die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte für Schall- und Schattenemissionen an allen relevanten Immissionsorten in der Umgebung sicherzustellen. Die Antragsunterlagen enthalten außerdem ausführliche Dokumente zum Windenergieanlagentyp und weitere externe Gutachten zu den Themen Baugrund, Standsicherheit, Brandschutz, Hydrogeologie und Denkmalschutz.

Anfang 2021 waren die Unterlagen für den Genehmigungsantrag soweit vollständig vorbereitet und wurden bei der zuständigen Behörde im Kreis Höxter eingereicht. 

Das Projekt wird von unserem Regionalbüro in Braunschweig betreut. Projektleiter ist Friedhelm Prior.

Übersichtsplan

Zeitplan

Der Zeitplan ist von vielen Faktoren abhängig. Unser Ziel ist es, den Windpark Dollenkamp so schnell wie möglich zu realisieren, um eine zeitnahe Einspeisung von grünem Strom ins lokale Netz zu ermöglichen. Ausgehend vom jetzigen Stand rechnen wir damit, eine Genehmigung für den Windpark Dollenkamp nach rechtskräftigem Beschluss des aktuell in Aufstellung befindlichen Flächennutzungsplanes der Stadt Brakel zu erhalten. Hierfür ist es ausschlaggebend, dass eine entsprechende planungsrechtliche Grundlage bis zum angestrebten Zeitraum geschaffen wurde.

Im Anschluss an die Erteilung der Genehmigung rechnen wir mit einem Baubeginn 2024.

Windenergie – in der Region für die Region

Bis ein Windpark tatsächlich gebaut werden kann, sind viele Schritte erforderlich. Mit unseren Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen schaffen wir alle planungs- und genehmigungsrechtlichen sowie technischen Voraussetzungen, um ein Projekt erfolgreich zu realisieren. 

Flächensicherung

Die BayWa r.e. hat mit der Flächensicherung 2019 für den Windpark Dollenkamp gestartet. Die geplanten WEA werden sich ausschließlich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen befinden.

Vorplanung

Bei der Planung wurden insbesondere Abstandskriterien zu Siedlungen und Straßen eingehalten. Zudem wurde die Windpark-Optimierung unter Beachtung der Abstände der geplanten Windenergieanlagen untereinander sowie der Verträglichkeit zur Radarstation Auenhausen durchgeführt.

Genehmigungsplanung

Die BayWa r.e. hat Anfang 2021 die Unterlagen für den Genehmigungsantrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) beim Kreis Höxter eingereicht.

Ausführungsplan

Es wurden sämtliche umwelt- und artenschutzrechtlichen Belange sowie Schall- und Schattenwurfprognosen durch externe Gutachter untersucht und Kompensationsmaßnahmen festgelegt. Die Antragsunterlagen enthalten zudem Dokumente zum Windenergieanlagentyp und zu den Themen Baugrund, Standsicherheit, Brandschutz, Hydrogeologie und Denkmalschutz.

Bau des Windparks

Im Windpark Dollenkamp sollen acht Windenergieanlagen (WEA) des Typs Vestas V162-5.6 MW mit einer Turmhöhe von 148 m und einer Nennleistung von je 5,6 MW errichtet werden. Die Gesamthöhe der einzelnen WEA beträgt 229 m. Die Anlagen werden ca. 100.000 MWh grünen Strom pro Jahr erzeugen – das entspricht dem jährlichen Strombedarf von über 30.000 2-Personen-Haushalten. Damit könnten ganz Brakel und seine Ortsteile mit grünem Strom versorgt werden.

Inbetriebnahme des Windparks

Wir rechnen mit einem Baubeginn 2024.

Windenergieprojekte - ein Mehrwert für alle

Unser Experte, Andreas Hornig, Leiter für Beteiligungsmodelle und Akzeptanz spricht zusammen mit Dr. Meike Hellmich, Regionalbüroleiterin Braunschweig, über die verschiedenen Angebote, die wir für Gemeinden, Bürger und Landwirte entwickelt haben. Es liegt uns besonders am Herzen alle Stakeholder einzubeziehen und für jede Zielgruppe passgenaue Mehrwerte zu generieren.

Umfrage zur Interessensbekundung

Wir möchten Sie einladen, sich aktiv einzubringen und an unserer Umfrage „lokale Mehrwerte“ teilzunehmen. Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht am sinnvollsten? Oder vielleicht haben Sie weitere Ideen und Anregungen für uns?

Windpark im Gebiet der Stadt Brakel

Jede bauliche Errichtung stellt immer eine Veränderung der Natur und Landschaft dar. Es ist uns daher besonders wichtig, mit großer Sorgfalt vorzugehen und entsprechend sensibel mit der Tier- und Pflanzenwelt umzugehen.

Wofür wird die derzeitige Fläche genutzt? Ist die derzeitige Nutzung mit den Windenergieanlagen kombinierbar?

Derzeit werden die Flächen, auf denen die acht Windenergieanlagen errichtet werden sollen, landwirtschaftlich genutzt. Diese Nutzung wird auch nach dem Bau des Windparks weiterhin möglich sein, lediglich ein kleiner Teil der Agrarflächen wird für das Fundament und die Kranstellfläche versiegelt.

Sind die Windverhältnisse dort gut?

Durch die neue Windenergie-Technologie und die großen Rotorblätter können mittlerweile auch Windenergieanlagen an Standorten mit mittleren Windverhältnissen wirtschaftlich betrieben werden und so zur Energiewende beitragen. Zurzeit wird eine LiDAR-Windmessung durchgeführt, um Gewissheit über die Windverhältnisse vor Ort zu erhalten.

Warum ist der Bau eines Windparks dort sinnvoll?

Das Planungsgebiet bietet wichtige Voraussetzungen für den Bau von Windenergieanlagen, wie die bereits vorhandene Infrastruktur innerhalb des Windparks, die vereinbare Flächennutzung mit den landwirtschaftlichen Flächen und die großen Abstände zu Wohnbebauungen. Generell werden alle gängigen Abstandsvorgaben und Kriterien für Windenergienutzung eingehalten, weswegen eine Ausweisung der Fläche als Konzentrationszone für Windenergie möglich ist. Vogelkartierungen haben weiterhin gezeigt, dass eine mit dem Naturschutz verträgliche Windenergienutzung möglich ist. Somit kann ermöglicht werden, grünen Strom direkt vor Ort zu produzieren und die Energiewende weiter voranzutreiben.

Was wird getan, um den Eingriff möglichst gering zu halten?

Die Zufahrt erfolgt über bestehende Wirtschaftswege, die lediglich geringfügig ausgebaut werden müssen. Die Kranstellflächen wurden optimiert und die baulichen Maßnahmen auf das notwendige Ausmaß angepasst. Die Kabeltrasse führt zumeist in Banketten von bestehenden Wegen, sodass hier weitere Eingriffe in den Boden deutlich verringert werden können.

Eine Umweltbaubegleitung kontrolliert den Bau und stellt sicher, dass die naturschutzrechtlichen Auflagen eingehalten und die baulichen Maßnahmen auf ein Minimum begrenzt werden. Ein Großteil der Bauflächen wird lediglich temporär für die Bauphase genutzt und nach vollständiger Errichtung der Windenergieanlagen (WEA) wieder zurückgebaut. Auch die großen Kurvenradien, die für die Transporte der langen Rotorblätter erforderlich sind, werden nach vollständiger Errichtung der WEA wieder entfernt. Für die Betriebsphase reicht eine einfache Zuwegung, sodass Servicefahrzeuge die WEA erreichen können.

Sichtbarkeit

Die Errichtung von Windparks stellt zweifelsohne einen Eingriff in das Landschaftsbild sowie in gewohnte Sichtbeziehungen dar. Inwiefern dieser Eingriff positiv, neutral oder negativ bewertet wird, ist dabei sehr subjektiv – was für den einen keine Rolle spielt oder gar ein Zeichen für Fortschritt und Energiewende darstellt, wird vom anderen möglicherweise als störend empfunden. Durch die großen Entfernungen zwischen Windenergieanlagen und Ortschaften sowie durch die komplexe Topographie im direkten Umfeld wird eine optisch bedrängende Wirkung bestmöglich vermieden.

An vielen Stellen ist der Windpark durch natürliche, bauliche oder topographische Hindernisse nicht oder nur teilweise zu sehen. Ein erster Eindruck von der optischen Wirkung an ausgewählten Standorten lässt sich durch unsere Visualisierungen (© Copyright - Dr. Philip Lüth) erzielen:

Unser Projektteam

Projektentwicklung

Friedhelm Prior

Mit großem Respekt vor den politischen und energiewirtschaftlichen Errungenschaften der damaligen Pioniere um das 1990 geschaffene Stromeinspeisegesetz begann ich mein Engagement am Ausbau der erneuerbaren Energien. Als selbständiger Entwickler von Windenergieprojekten erlebte ich fast ein Vierteljahrhundert lang einen sehr dynamischen Prozess zu mehr Professionalität und effizienterer Nutzung der erneuerbaren Energien.

Mittlerweile ist die Windenergie zu einer bedeutenden Branche gewachsen. Seit knapp zwei Jahren bin ich in der Genehmigungsplanung von Windenergieprojekten bei der BayWa r.e. im Regionalbüro Braunschweig tätig.

Besonders wichtig für mich war und ist es, eine nachhaltige und Akzeptanz schaffende Kommunikation mit Bürgern, Anwohner, Grundeigentümern, Behörden- und Kommunalvertreter herzustellen. Hierbei habe ich in der BayWa r.e. die volle Unterstützung.

Mia Marleen Tock

Ich arbeite bereits seit 6 Jahren als Assistenz und seit 2020 bin ich bei der BayWa r.e. Wind GmbH als Projektassistenz tätig. Hierbei unterstütze ich die Projektleitung in allen Themen rund um die Planung eines Windparkprojekts. Dabei werden wir häufig vor interessante Aufgaben gestellt, welche von Projekt zu Projekt unterschiedlich sind und sich nur gemeinsam lösen lassen.

Windenergie ist ein wichtiger Bestandteil des Klimaschutzes und legt die Basis für eine nachhaltigere und saubere Welt. Gemeinsam können wir mit unseren Windparks einen wichtigen Beitrag dazu leisten – dies motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

Turn-Key Errichtung (Bau / Realisierung)

Birger Mextorf

Kurz nach meinem Studium zum Diplom Bauingenieur bin ich in den Bereich der erneuerbaren Energien gewechselt. Seit 2009 baue ich deutschlandweit Windparks, wobei die Faszination dabei ist, die Weiterentwicklung der Technik zu sehen und immer größer und produktiver werdende Windenergieanlagen zu bauen. Seit Januar 2019 bin ich für die BayWa r.e. tätig und zuständig für die Planung der Infrastruktur sowie für den Bau der Windparks.

Akzeptanz und Bürgerbeteiligung

Andreas Hornig

Bereits seit 1997 bin ich im Bereich der erneuerbaren Energien tätig, zunächst 16 Jahre als niedergelassener Rechtsanwalt, dann in verschiedenen Positionen in größeren Unternehmen. Während dieser langen Zeit habe ich die Entwicklung der Windindustrie hin zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig miterleben und zum Teil auch -gestalten dürfen.

Bei der BayWa r.e. bin ich seit 2019 für die Strukturierung von Bürger- und Gemeindebeteiligungen zuständig.

Gute Projekte sind für mich solche, die nicht nur wirtschaftlich sind und günstigen und sauberen Strom produzieren, sondern die auch vor Ort von einer hohen Zustimmung getragen sind. Dafür ist es wichtig, dass die Bevölkerung von dem Windpark profitiert und vor allem die dörfliche Gemeinschaft nicht darunter leidet, die den ländlichen Raum ja gerade so sehr auszeichnet.

Ich bin stolz, mit der BayWa r.e. für ein Unternehmen zu arbeiten, das diese Werte teilt und dem lokale Wertschöpfung ein besonderes Anliegen ist.

Windenergie in Nordrhein-Westfalen

Die Windbranche ist in Nordrhein-Westfalen sichtbar gewachsen und sicherte 2019 über 20.000 Arbeitsplätze. Darüber hinaus gilt Nordrhein-Westfalen als „Zuliefererland Nummer 1“ für die Onshore- und Offshore- Windindustrie, womit das Bundesland auch international eine wichtige Rolle spielt: kaum eine Anlage weltweit dreht sich ohne Technik aus Nordrhein-Westfalen. Viele der dort beheimateten mittelständischen Maschinenbauer und Gießereien haben im wachsenden Windmarkt ein neues Standbein gefunden und liefern nun Bestandteile für Windenergieanlagen in alle Welt. Auch im Bereich Service haben viele Unternehmen aus NRW in der Windenergiebranche eine neue Heimat gefunden und bieten nun Wartungs-, Service- oder Instandhaltungsarbeiten für die Windindustrie an.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland drehten sich im Sommer 2021 insgesamt 3.804 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 6.341 MW. Umgerechnet wurden damit mehr als 3 Millionen Haushalte mit grünem Strom versorgt. Damit hatte die Windenergie zuletzt einen Anteil von 8,5% am Gesamtstromverbrauch in NRW. Mehr erfahren

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