Sprache auswählen
Deutschland
English
Andere Website auswählen
Aktuelle Website:
Deutschland
Website / Land
Sprachen
Social Media
Website / Land
Sprachen
Social Media

Windpark Gillersheim

Ein Projekt von BayWa r.e.

BayWa r.e. erkannte bereits vor einigen Jahren das Potenzial östlich von Gillersheim im Landkreis Northeim, Niedersachsen, und pflegt seither erfolgreich den Kontakt zu den Landeigentümern. Ebenfalls wird seither wiederholt der Kontakt zum Landkreis Northeim bezüglich des Planungsrechts für das Windparkvorhaben Gillersheim aufgenommen.

  • Projektfläche

    Die Projektfläche befindet sich im Landkreis Northeim, angrenzend an den Landkreis Göttingen. Zwischen den Ortschaften Gillersheim, Lindau, Bilshausen und Bodensee erstreckt sich die ca. 330 ha große Fläche. Sie liegt auf einer Höhe von 155 m bis 205 m über NN.

    Auf dieser bereits im Jahr 2015 durch Nutzungsverträge gepachteten Fläche, plant die BayWa r.e. Wind GmbH aktuell mit 6 bis 8 Windenergieanlagen. Als herstellerunabhängig agierendes Unternehmen können wir flexibel und schnell auf Neuerungen hinsichtlich der Anlagentechnik reagieren, um eine bestmögliche Windertragsausbeute zu gewährleisten.

    Zur Minimierung räumlicher Eingriffe wird die Zuwegung des Gebiets bestmöglich über vorhandene Straßen und Wirtschaftswege realisiert.
    Die folgende Karte zeigt die Potenzialfläche innerhalb welcher, unter Beachtung erforderlicher Restriktionen, die Windenergieanlagen errichtet werden können. Die in Rot dargestellte Windparkfläche stellt die angenommene baurechtlich erforderliche Abstandsfläche dar.

    Übersichtskarte

  • Potenzialfläche

    Der Landkreis Northeim stellt seit 2016 das regionale Raumordnungsprogramm neu auf. Im Herbst 2019 wurden sogenannte harte und weiche Tabuzonen für die Windenergie veröffentlicht, wonach die Windparkfläche Gillersheim Potenzial darstellt.

    Dies bestätigt der nun Ende November 2020 veröffentlichte erste Entwurf des RROP zum Teil der Windenergienutzung. Hierin sind alle Potenzialflächen unter Beachtung der Tabukriterien aufgeführt und weiterführend einzeln abgewogen.

    Die Projektfläche Gillersheim verbleibt auch nach dieser Abwägung nahezu vollständig (siehe folgende Karte) und stellt somit großes Potenzial für den Landkreis Northeim dar.

  • Abstandskriterien

    Um den verschiedenen Nutzungsansprüchen gerecht werden zu können, sind Mindestabstände beim Bau von Windenergieanlagen vorgeschrieben. Hierbei steht vor allem das Wohl der Bewohner der umliegenden Ortschaften im Vordergrund.

    Abgestimmt mit den Abstandskriterien des Landkreises Northeim wurden folgende Mindestabstände beim Ermitteln der Potenzialfläche berücksichtigt:

    • Abstand zur Siedlungsbebauung 1.000 m
    • Abstand zur Einzelhausbebauung 700 m
    • Abstand zu Gewerbegebieten 400 m
    • Abstand zu Wäldern 100 m
    • Abstand zu Autobahnen 40 m
    • Abstand zu Bundes-, Land-, und Kreisstraßen 20 m
  • Flächeneignung

    Windenergieanlagen auf Ackerflächen oder Feldern sind keine Seltenheit. Unsere jahrelange Erfahrung zeigt, dass sich eine landwirtschaftliche Nutzung gut mit der Nutzung von Windenergie vereinbaren lässt. Die aktuelle Nutzung der dortigen Flächen stellt demnach gute Bedingungen für den Bau von Windenergieanlagen dar.

    Die bisherigen Nutzungsarten werden, in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern, beim Bau der Anlagen berücksichtigt, sodass die bisherige Nutzung fortwährend zu gewährleisten ist.

    Werden dazu die dortigen Windverhältnisse betrachtet, ist festzustellen, dass bei einer Höhe von 155 m bis 205 m über NN und angenommenen Turmhöhen von 125 m bis 165 m für die Windenergie gute Windverhältnisse vorherrschen, die für solide Erträge sorgen werden.

  • Natur- und Artenschutz

    Als Unternehmen mit einem grünen Geschäftsmodell liegt der BayWa r.e. besonders der Natur- und Artenschutz am Herzen. Da jede bauliche Errichtung eine Veränderung der Natur und Landschaft darstellt, ist es uns ein wichtiges Anliegen in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde entsprechend sensibel mit der Tier- und Pflanzenwelt umzugehen. Die naturschutzfachliche Voreinschätzung ergab keine Betroffenheit von Schutzgebieten. Die Mindestabstände zu den Schutzgebieten werden eingehalten.

    In einem Radius von 5.000 m um die Projektfläche werden wenige Schutzgebiete tangiert. Die nächstgelegenen Schutzgebiete sind folgende:

    • Landschaftsschutzgebiet „Unterreichsfeld“ im Osten der Projektfläche
    • Landschaftsschutzgebiet „Westerhöfer Bergland – Langfast“ ca. 1.000 m westlich der Projektfläche 
    • Das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet „Sieber, Oder, Rhume“ ca. 200 m nordwestlich der Projektfläche
    • Das Naturschutzgebiet „Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal“ ca. 200 m nordwestlich der Projektfläche 

    Schutzgebiet

    Da die geplante Potenzialfläche außerhalb jeglicher Schutzgebiete liegt und ausreichend große Abstände aufweist, ist nicht von einer Beeinträchtigung dieser durch die Nutzung von Windenergie auszugehen.

    Im Landkreis Northeim herrscht ein hohes Vorkommen an windkraftsensiblen Vogelarten, welche auch im Planungsgebiet kartiert wurden. Fortwährende Kartierungen gemäß dem niedersächsischen Leitfaden finden seit dem Frühjahr 2021 statt und dienen als Vorbereitung für einen Genehmigungsantrag.

  • Genehmigungsverfahren

    Im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens nach Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) werden alle betroffenen Fachbehörden sowie Träger öffentlicher Belange beteiligt. Vor der Einreichung eines Antrages auf Genehmigung ist die Erstellung umfangreicher Gutachten erforderlich.

    Unter anderem werden folgende Aspekte intensiv geprüft:

    • Schallschutz
    • Schutz vor Schattenwurf
    • Baugrund und Trinkwasser 
    • Arten- und Naturschutz
    • Landschaftsbild
    • Umweltverträglichkeitsprüfung 

    Außerdem schließt das BImSchG eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit ein, bei dem jedem Bürger die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme gegeben wird.

Quote

Wir müssen mehr Tempo machen beim Ausbau der Windenergie, damit wir die Klimaschutzziele erreichen und die Energiewende umsetzen können. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Windenergie in Niedersachsen und gehen hier im Einklang mit Natur- und Artenschutz unseren Niedersächsischen Klima-Weg zu mehr Windkraft und mehr nachhaltig erzeugtem Strom.

Ehemaliger Umwelt- und Energieminister Olaf Lies

Sprecherkreis Gillersheim

Der Sprecherkreis Gillersheim führte im Jahr 2020 eine Ausschreibung durch, in dessen Rahmen mehrere Angebote von unterschiedlichen Projektentwicklern eingeholt wurden. Nach Sichtung dieser und erster Gespräche sprach der Sprecherkreis ihr Vertrauen BayWa r.e. Wind GmbH aus. Im Zuge der darauffolgenden Vertragsverhandlungen inklusive externer juristischer Prüfung wurden stets die Interessen der Landeigentümer und -eigentümerinnen gewahrt und umfängliche Beteiligungsmöglichkeiten zur Steigerung der Akzeptanz ausgearbeitet.

Wir danken dem Sprecherkreis herzlich für das ausgesprochene Vertrauen und die stets offene sowie konstruktive Kommunikation. Dies ermöglichte es aus dem Windparkvorhaben Gillersheim ein umfängliches, transparentes und nachhaltiges Energieprojekt zu konstruieren, welches große Mehrwerte für die gesamte Region beinhaltet.

Regionale Wertschöpfung

Wir sprechen nicht nur über regionale Wertschöpfung, sondern setzen diese ganz konkret vor Ort um. Es ist uns in jedem Projekt ein besonderes Anliegen, dass die Bürger vor Ort sowie die lokale Wirtschaft teilhaben können und von dem Projekt profitieren.  Sei es in Form einer finanziellen Beteiligung am Windpark, regionalen Stromtarifen oder sonstigen Mehrwerten für die Region.  Wir möchten, dass ländliche Strukturen erhalten bleiben, gestärkt werden und nicht dadurch gefährdet werden, dass nur einige wenige vom Windpark profitieren. Über die weitere Entwicklung – die abhängig von der Entwicklung des Projektes ist – werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Darüber hinaus versuchen wir alle Bauarbeiten und Dienstleistungen durch Unternehmen aus der Region durchführen zu lassen.

Unser Projektteam

  • Projektentwicklung

    Sascha Waldmann

    Meine Motivation für alternative Energien in dem Bereich der Projektentwicklung für Windenergie ist nicht nur eine berufliche, sondern auch eine persönliche Entscheidung.

    Mein früherer Werdegang fing bei der Braunkohle Wirtschaft an woraufhin die Autoindustrie folgte, in welcher ich speziell bei der Forschung mitwirkte. Hierbei sammelte ich über 18 Jahre Erfahrungen im Bereich der Projektentwicklung. 

    Mein Entschluss meine Erfahrungen und mein Studium für die Wind Branche einzusetzen, ist eine Entscheidung, die ich bewusst traft.

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich den Leser daran erinnern, dass wir alle nur gemeinsam dem Klimawandel entgegenwirken können.

     

    Ralf Thomsen

    Seit 2001 bin ich als Projektentwickler für die Windenergie tätig. Als gebürtiger Nordfriese und Insulaner bin ich mit der unerschöpflichen Kraft des Windes sehr vertraut und war bereits in meinem Elektrotechnik Studium mit den ersten großen Windenergieanlagen (Growian) befasst. So ist es heute für mich eine Passion, erneuerbare Energie zur Rettung unseres Klimas mit zu entwickeln.

    Seit 2005 bin ich bei der BayWa r.e. maßgeblich mit den Projekten Gillersheim, Berka und Steinberg im Landkreis Northeim betraut und bin sehr froh über die sehr wertvollen Verbindungen zu allen Landeigentümern und Planungsgremien. Mein persönlicher Antrieb und Anspruch ist, ein nachhaltiges Energieprojekt für die ganze Region mitzugestalten und lässt sich hier hervorragend mit allen Beteiligten gemeinsam umsetzen. Ich freue mich sehr auf die weiteren Gespräche und Fortschritte und stehe jederzeit für Fragen und Anregungen zu den Projekten zur Verfügung.

Nach oben
Kontakt aufnehmen