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Windpark Heidkopf

Ein Projekt von BayWa r.e.

Auf dem Heidkopf, der zur Stadt Olsberg gehört, soll ein neuer Windpark entstehen. Vier Windenergieanlagen sollen hier schon bald regionalen Grünstrom erzeugen, wovon nicht nur unser Klima, sondern auch die umliegenden Gemeinden profitieren werden. Ein Windpark ist immer auch ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Flächeneigentümerinnen und -eigentümern, Entwickler, Gemeinde und Anwohnerinnen und Anwohnern, weshalb wir großen Wert auf transparente Kommunikation und Beteiligung setzen.

Auf dieser Projektwebseite möchten wir Sie über die Details zum geplanten Windpark informieren. Sie erfahren hier mehr zum Standort, den Windverhältnissen, dem Zeitplan und über die Mehrwerte, die wir Ihnen als Anwohnerinnen und Anwohner bieten können. Wir werden diese Seite regelmäßig aktualisieren und Neuigkeiten hier ankündigen.

Bei Fragen können Sie uns gerne direkt per Mail oder telefonisch kontaktieren. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Die Planungen zum Windpark Heidkopf befinden sich noch in einem frühen Stadium. Folgendes ist derzeit geplant:

Anzahl Windenergieanlagen
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Es sind 4 Windenergieanlagen in Planung.

Gesamthöhe
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Die geplanten Windenergieanlagen sollen eine Nabenhöhe von 135 m haben. Mit den Rotorblättern liegt die Gesamthöhe bei 198,5 m.

Nennleistung
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Jede Anlage soll eine Nennleistung von 4.200 kW haben.

Grünstrom pro Jahr
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Die Anlagen werden nach jetzigem Planungs- und Kenntnisstand ca. 50.000 MWh grünen Strom im Jahr erzeugen.

Versorgte Haushalte
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Der erzeugte Grünstrom würde dem Bedarf von ca. 15.500 durchschnittlichen deutschen Haushalten entsprechen.

Wind im Forst - Beispiel Windpark Langenbrander Höhe, Baden-Württemberg

Der Windpark in lokaler Hand - so bleibt die Wertschöpfung in der Region

BayWa r.e. kooperiert im Rahmen des Windparkprojektes mit der Bürgerenergiegesellschaft „Bürgerwindenergie Heidkopf GmbH & Co. KG“ (BEG), die bereits 2017 aus einer örtlichen Initiative heraus gegründet wurde. Im Rahmen dieser Kooperation plant die BEG den Windpark während der Bauphase von BayWa r.e. zu erwerben und zukünftig auf eigene Rechnung zu betreiben.

BayWa r.e. wird die komplette Projektierung des Windparks übernehmen und anschließend als Generalübernehmer für den schlüsselfertigen Bau sowie die Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur verantwortlich sein. Die BEG als zukünftiger Erwerber koordiniert wiederum für die Bürgerinnen und Bürger der Region die Möglichkeiten, sich an dem Windpark zu beteiligen und wird auch die Einzelheiten der Ausgestaltung von weiteren Kooperationsmodellen begleiten.

Allgemeine Informationen zum Windpark Heidkopf

  • Standort

    Der geplante Windpark befindet sich im Gebiet der Stadt Olsberg, Gemarkung Assinghausen, nördlich des gleichnamigen Ortsteils im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen.

    Westlich des Windparks verläuft die Bundesstraße B480 in einer Entfernung von etwas über 1.100 m. Über eine nahe gelegene Ausfahrt soll auch die verkehrsmäßige Anbindung über bereits bestehende Wege in den Windpark erfolgen.

    Die Standorte der Windräder liegen auf dem Berg „Heidkopf" auf einer Höhe von ca. 635-705 m über Normalhöhennull (NHN). Die Fläche, auf der der Windpark entstehen soll, besteht vorwiegend aus Fichtenwald und Windwurfflächen. Bei der Errichtung der Windenergieanlagen können so großflächige Rodungen von ökologisch wertvollen Waldbeständen vermieden werden, weshalb sich die Fläche besonders gut für die Gewinnung von Windenergie eignet.

    Übersichtskarte

  • Sichtbarkeit

    Die Errichtung von Windparks stellt immer auch einen Eingriff in das Landschaftsbild dar. Während manche diese Veränderung als störend empfinden, sehen andere darin ein Zeichen für Fortschritt und die Energiewende. Durch die Lage im Wald können größere Entfernungen zur Wohnbebauung eingehalten werden. Die unmittelbare Sichtbarkeit der Anlagen reduziert sich hierdurch von vielen Betrachtungspunkten in Olsberg, Assinghausen und Bruchhausen aus erheblich.

  • Schattenwurf

    Für Windenergieanlagen gelten für Schattenwurf strenge Grenzwerte. An einem Immissionsort (Wohnhaus) dürfen 

    • täglich nicht mehr als 30 Minuten und 
    • jährlich nicht mehr als 30 Stunden  

    Schattenwurf entstehen. Wird einer dieser Grenzwerte erreicht, schaltet die WEA automatisch ab.

    Eine entsprechende Auflage wird voraussichtlich Teil der Genehmigung sein. Die Einhaltung wird im Rahmen der Inbetriebnahme durch einen unabhängigen Gutachter nachgewiesen. 

  • Windverhältnisse

    Zwischen Januar 2021 und Januar 2022 wurde eine einjährige LiDAR-Windmessung (d. h. unter Verwendung eines Lasersystems) durchgeführt, um Gewissheit über die Windverhältnisse auf dem Heidkopf zu erhalten.

    Die Ergebnisse zeigen, dass wir mit sehr guten Windverhältnissen auf dem Heidkopf rechnen können, die einen gutem Windenergieertrag erlauben.

  • Eingriff in die Natur

    Die Positionierung der Windenergieanlagen und die Kranstellflächen wurden optimiert, um die baulichen Eingriffe so gering wie möglich zu halten. Die Zufahrt erfolgt über bestehende Wirtschaftswege, die nur geringfügig ausgebaut werden müssen. Für die Kabeltrasse streben wir an, diese überwiegend an und in vorhandene Wege zu verlegen.

  • Mehrwerte für Gemeinde und Bürger:innen

    Der Windpark Heidkopf soll nicht nur dem globalen Klimaschutz zu Gute kommen, sondern auch die regionale Wertschöpfung fördern. Uns ist es wichtig, dass die betroffenen umliegenden Gemeinden und die direkten Anwohner:innen einen Mehrwert durch den Windpark erfahren. Dies erreichen wir mit verschiedenen Beteiligungsmodellen.

    Gemäß § 6 EEG dürfen wir je tatsächlich eingespeiste Kilowattstunde (kWh) 0,2 ct an die umliegenden Gemeinden (in einem Umkreis von 2,5 km) abführen. Ohne Zweckbindung und ohne Gegenleistung. Bei einem erwarteten jährlichen Stromertrag von 50.000.000 kWh wären das jährlich 100.000 €. Hiervon wird gemäß des Flächenanteils maßgeblich die Stadt Olsberg profitieren. 

    Weitere Beteiligungsmöglichkeiten entwickeln wir gerne mit Ihnen zusammen, angepasst auf die örtlichen Gegebenheiten.

Zeitplan

Erörterungstermin und Bearbeitung der letzten Stellungnahmen

Am 23. Mai 2024 fand ein Erörterungstermin statt, bei dem offene Fragen und Anliegen besprochen wurden. Derzeit wird noch an den letzten Stellungnahmen gearbeitet und es werden die erhobenen Einwände bearbeitet.

Erhalt BImSchG-Genehmigung

Zum jetzigen Stand gehen wir davon aus, dass am 31. März 2025 die Genehmigung für den Windpark erteilt wird.

Teilnahme Ausschreibung

Im Anschluss an die Erteilung der Genehmigung werden wir  für den Windpark Heidkopf an einer Ausschreibung für Windenergieprojekte teilnehmen, um die Finanzierung des Projekts zu sichern.

Baubeginn

Die Bauarbeiten für alle vier Anlagen werden ca. 1 Jahr in Anspruch nehmen. Beginnen möchten wir damit im Herbst 2025.

Das Windpark Heidkopf Projektteam

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Sabina Weidner

Projektleiterin

  • Über Sabina

  • Ich arbeite bereits seit 2016 bei BayWa r.e. in der Windpark-Projektentwicklung. Durch mein Studium der Forstwissenschaft habe ich eine hohe Affinität zum Wald, aber auch eine gute Basis, um Windenergie im Forst mit einem besonderen Augenmerk auf die Naturbelange umzusetzen. 

    BayWa r.e. ist das Einvernehmen mit den Beteiligten vor Ort besonders wichtig, denn wir sind der Überzeugung, dass sich viele Herausforderungen oder mögliche Vorbehalte durch Abstimmungen und gute Kommunikation lösen lassen. Wir streben daher eine enge Zusammenarbeit mit den Vertretern vor Ort an.

    Windenergie als Bestandteil des Klimaschutzes legt die Basis für eine nachhaltigere und saubere Welt. Gemeinsam können wir mit unseren Windparks einen wichtigen Beitrag dazu leisten – gemeinsam können wir die Energiewende gestalten.

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Ansgar Böhm

Projektmanager

  • Über Ansgar

  • Seit 2022 arbeite ich als Projektmanager bei BayWa r.e. Als Wirtschaftsingenieur begleite ich Projekte in Bezug auf ihre terminliche Umsetzung und Wirtschaftlichkeit bis zum Verkauf.

    Der Windpark Heidkopf ist für mich ein ganz besonderes Projekt, nicht zuletzt wegen der Kooperation mit der Forstinteressentschaft Assinghausen als Verpächter der Windparkfläche und der Bürgerwindenergie Heidkopf als zukünftiger Betreiber. Ich bin stolz darauf, auf Basis dieses außergewöhnlichen Engagements von Menschen vor Ort den Windpark als einen Werttreiber für die Region umsetzen zu können.

 

Häufig gestellte Fragen zum Windpark Heidkopf

  • Wie wird die Fläche auf dem Heidkopf aktuell genutzt? Ist die derzeitige Nutzung mit den Windenergieanlagen kombinierbar?

    Derzeit werden die Flächen, auf denen die vier Windenergieanlagen errichtet werden sollen, forstwirtschaftlich genutzt.

    Die Fläche ist geprägt von vielen Windwurfbereichen. Die forstliche Nutzung wird auch nach dem Bau des Windparks weiterhin möglich sein. Nur ein kleiner Teil der Flächen wird für die Fundamente und die Kranstellflächen der forstwirtschaftlichen Nutzung entzogen.

  • Wie sind die Windverhältnisse auf dem Heidkopf?

    Von Januar 2021 bis Januar 2022 wurde eine Windmessung mithilfe der LiDAR-Technologie durchgeführt. Dabei wurden neben der Windgeschwindigkeit in unterschiedlichen Höhen viele weitere Faktoren wie z. B. die Windrichtung durchgängig erfasst. Die Messung bestätigt die vorab gestellten Prognosen, sodass die Errichtung des Windparks Heidkopf im Hinblick auf Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit sinnvoll ist.

  • Wohin wird der Strom geliefert?

    Die Kabel für die Netzanbindung an das öffentliche Stromnetz werden unterirdisch verlegt. Der durch die Windenergieanlagen erzeugte Strom wird voraussichtlich in das Hochspannungsnetz des Netzbetreibers Westnetz GmbH eingespeist. Die Übergabestation befindet sich südlich von Olsberg an der B480.

  • Warum ist der Bau des Windparks auf dem Heidkopf sinnvoll?

    Auf der Planungsfläche sind Holzwirtschaft und Stromerzeugung sehr gut vereinbar. Das liegt unter anderem an der bereits gut ausgebauten Wegeinfrastruktur, die für die Forstwirtschaft nötig ist. So können wir den Ausbau zusätzlicher Infrastruktur, die für den Bau der Anlagen nötig ist, auf ein Minimum beschränken. Die gute Anbindung an die Bundesstraße B480 erleichtert zusätzlich die Anlieferung der Anlagenkomponenten.

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