BayWa r.e. Wind GmbH plant den Bau des Windparks Hemer, der aus insgesamt sechs Windenergieanlagen (WEA) vom Typ Vestas V162 bestehen wird. Mit einer Gesamthöhe von 250 m werden diese Anlagen jährlich rund 100.000 MWh grünen Strom erzeugen, was dem jährlichen Strombedarf von über 33.000 Zwei-Personen-Haushalten entspricht. Der Genehmigungsantrag für dieses wichtige Projekt wurde im zweiten Quartal 2024 eingereicht. Die Umsetzung und Betreuung des Projekts erfolgt durch unser erfahrenes Regionalbüro in Braunschweig.
Allgemeine Informationen zum Windpark
- Standort
Die Flächen für den geplanten Windpark Hemer befinden sich in Waldbereichen südlich der Stadt Hemer und westlich von Balve, im Märkischen Kreis. Der Bereich ist im Entwurf des Regionalplanes Arnsberg Räumlicher Teilplan Märkischer Kreis - Kreis Olpe – Siegen als Windenergiebereich dargestellt.
Der Abstand zu den allgemeinen und reinen Wohngebieten beträgt mehr als 1 km. -
Projektplan
Der Antrag zur Baugenehmigung gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) wurde im zweiten Quartal 2024 eingereicht und befindet sich derzeit in der Bearbeitung. Dieser Antrag folgt auf eine umfassende und sorgfältige Planungsphase, in der insbesondere die Einhaltung der Abstandskriterien zu Siedlungen sowie der Schutz wertvoller Waldbereiche sichergestellt wurden. Zudem wurde die Optimierung des Windparks unter besonderer Berücksichtigung der Abstände zwischen den geplanten Windenergieanlagen durchgeführt, um eine möglichst effiziente und umweltverträgliche Nutzung zu gewährleisten.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nach BImSchG werden alle betroffenen Fachbehörden sowie Träger öffentlicher Belange beteiligt. Dieses Verfahren schließt zudem eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit ein.
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Zeitplan
Der Zeitplan ist von vielen Faktoren abhängig. Unser Ziel ist es, die Windenergieanlagen so schnell wie möglich ans Netz zu bringen. Ausgehend vom jetzigen Stand erwarten wir, die Genehmigung nach Bundes-Immisionsschutzgesetz (BImSchG) 2025 zu erhalten und im Anschluss an der Ausschreibung für Windenergieprojekte teilzunehmen.
Häufig gestellte Fragen zum Windpark Hemer
- Wofür wird die derzeitige Fläche genutzt? Ist die derzeitige Nutzung mit den Windanlagen kombinierbar?
Die beplanten Flächen für den Windpark Hemer werden aktuell forstwirtschaftlich genutzt. Eine fortlaufende, forstwirtschaftliche Nutzung ist mit der Gewinnung von Windenergie am Standort möglich.
- Sind die Windverhältnisse dort gut?
Ja, mit einer mittleren Windgeschwindigkeit von 6,5 m/s ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen am Standort Hemer gegeben.
- Warum ist der Bau eines Windparks dort sinnvoll?
Die Flächen des geplanten Windparks Hemer erfüllen alle Kriterien zur Errichtung eines Windparks. Somit kann ermöglicht werden, Grünstrom direkt vor Ort zu produzieren und die Energiewende weiter voranzutreiben.
- Was wird getan, um den Eingriff möglichst gering zu halten?
Neben dem klimaschutzrelevanten Nutzen führt die Realisierung von Windparkprojekten zugleich zur ökologischen Aufwertung der Umgebung des geplanten Windparks.
Laut BNatSchG ist der Verursacher bei Eingriffen in die Natur und Landschaft dazu verpflichtet, unvermeidbare Beeinträchtigungen durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege auszugleichen (Ausgleichsmaßnahmen) oder zu ersetzen (Ersatzmaßnahmen).
Um diese Maßnahmen umzusetzen stimmen wir uns sehr eng mit den Behörden und Kommunen sowie den Grundstückseigentümern vor Ort ab.
Mit dem Windpark Rendite erwirtschaften – Crowdfunding für die Bürger in Hemer
Im Projekt Hemer hat die BayWa r.e. Wind GmbH den Bürgern vor Ort die individuelle Beteiligung durch ein Crowdfunding ermöglicht.
Bei einem Crowdfunding können Firmen oder Personen, die ein Projekt umsetzen wollen, finanzielle Mittel generieren. Im Rahmen dessen können sich Privatpersonen an dem Projekt beteiligen und ihre Investition für das Projekt zur Verfügung stellen. Im Gegenzug wird eine jährliche Rendite an die Investoren ausgezahlt und ihre Investition meist endfällig getilgt.
Die Crowdfunding-Initiative zum Windpark Hemer, die wir den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zur individuellen Beteiligung angeboten hatten, ist seit März 2023 abgeschlossen und wurde zum Laufzeitende getilgt. Die Laufzeit insgesamt betrug drei Jahre, das eingesetzte Kapital von 200.000 Euro, das innerhalb von sechs Monaten zusammenkam, wurde jährlich mit 3,5 Prozent verzinst.