Die Fläche des zukünftigen Windparks Petersdorf befindet sich in der Gemeinde Bösel (LK Cloppenburg), östlich der Ortschaft Petersdorf. Mit den entsprechenden Flächeneigentümer:innen sind wir bereits in engem Kontakt. Da auch die Gemeinde hinter dem Windpark Petersdorf steht, möchten wir gemeinsam mit der Planung voranschreiten und Sie als Anwohner:innen über diese Seite fortlaufend informieren.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Wir planen mit bis zu sechs Windenergieanlagen.
Die geplante Gesamthöhe beträgt 250 Meter. Welcher Anlagentyp genau gebaut wird, entscheidet sich im Laufe der Projektentwicklung.
Mit sechs Anlagen wird die gesamte Nennleistung des Windparks 37,2 MW betragen.
Jedes Windrad wird pro Jahr ca. 19.000 MWh Strom produzieren und kann damit rund 5.400 Haushalte mit Grünstrom versorgen.
- Wo liegt die Potenzialfläche?
Der Windpark Petersdorf soll östlich der Ortschaft Petersdorf errichtet werden. Die Potenzialfläche ist ca. 100 Hektar groß und umfasst überwiegend landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Durch die Wahl der Fläche halten wir folgende Abstände ein: 200 m zum Naturschutzgebiet Böseler Moor, 900 m zur Ortschaft Petersdorf und 600 m zu Splittersiedlungen im Außenbereich.
Übersichtskarte Windpark Petersdorf
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Wie wird das Thema Naturschutz berücksichtigt?
Der Schutz der Flora und Fauna vor Ort ist für die Windparkplanung essenziell, weswegen wir bereits 2022 umfassende Naturschutzgutachten eingeholt haben. Diese belegen, dass der Windpark Petersdorf für Vögel, Amphibien und Fledermäuse - trotz der Nähe zum Naturschutzgebiet - geringe Risiken darstellt.
Dennoch werden wir zum Schutz der Tierwelt dauerhafte Schutzkonzepte umsetzen. Für den Eingriff in die Natur durch Bau und Betrieb des Windparks werden wir außerdem Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen leisten. Wie diese Naturschutzkonzepte ausgestaltet sein werden, erarbeiten wir gemeinsam mit der zuständigen Behörde und der Gemeinde.
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Wie werden Anwohnende und Gemeinde beteiligt?
Sowohl die Anwohnenden als auch die anliegenden Gemeinden werden am Windpark Petersdorf wirtschaftlich beteiligt werden. Als Rahmen hierfür dient das Niedersächsische Beteiligungsgesetz, dem wir durch zwei Beteiligungsformen entsprechen wollen:
1. Gemeindebeteiligung:
Es wird eine Abgabe von 0,2 ct/kWh an die umliegenden Gemeinden im Umkreis von 2.500 m um den Windpark Petersdorf geben. Je Windenergieanlage entspricht das zwischen 30.000€ und 35.000€ jährlich.2. BayWa r.e. Bürgerstromtarif
Die BayWa r.e. Wind GmbH bietet Anwohnenden im Umkreis von 2.500 m einen vergünstigten Grünstrom an. Aktuelle Informationen zum Grünstromtarif finden Sie hier: www.baywa-re.de/de/buergerstrom
Zeitplan
Wir stellen unser Projekt-Team vor!
Das Projekt-Team für den Windpark Petersdorf besteht aus engagierten Mitarbeiter:innen der BayWa r.e. Wind GmbH, welche mit ihrem Fachwissen an der Verwirklichung unserer Vision arbeiten.
Projektleiterin Greenfield & Repowering
Über Pia
Als Projektleiterin bin ich die Schnittstelle zwischen Anliegen vor Ort, der Gemeinde und internen Expert:innen. Damit bin ich, gemeinsam mit Herrn Blume, auch für Sie die erste Ansprechpartnerin im Projekt.
Projektentwickler
Über Carsten
Als Projektentwickler begleite ich die Windparkplanung in Petersdorf bereits seit 2019 und bin mit Frau Reiter der Ansprechpartner vor Ort für die Flächeneigentümerschaft, Anwohner:innen und die Gemeinde.
Teamleiter Greenfield & Repowering
Über Michael
Als Teamleiter Greenfield und Repowering kommuniziere ich innerhalb unseres Projektteams die nächsten Schritte.
Häufig gestellte Fragen zum Windpark Petersdorf
- Wie ist die Anbindung des Windpark Petersdorf an das Stromnetz geplant?
Wo wir den Strom schlussendlich einspeisen können, wird vom Netzbetreiber zugeteilt. Eine verbindliche Aussage zum genauen Netzeinspeisungspunkt wird erst beim Erhalt der Genehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz getätigt.
- Was haben Anwohner:innen des Windparks an Schallimmissionen zu erwarten?
Bei den Schallimmissionen, den die Windräder durch den Betrieb produzieren, gibt es gesetzliche Grenzwerte, die wir nicht überschreiten dürfen. Für Ortslagen die als "Allgemeines Wohngebiet" eingeordnet werden, dürfen tagsüber maximal 55 Dezibel und nachts maximal 40 Dezibel hörbar sein. Zum Vergleich: Ein Kühlschrank ist ca. 40 Dezibel laut bzw. leise.
- Was haben Anwohner:innen des Windparks an Schattenwurf zu erwarten?
Genauso wie bei den Schallimmissionen, gibt es auch hinsichtlich des sogenannten Schattenwurfs gesetzliche Vorgaben: An einem Wohnhaus dürfen täglich nicht mehr als 30 Minuten Schattenwurf entstehen. Bei diesem Grenzwert wird davon ausgegangen, dass tagsüber immer die Sonne scheint - ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Außerdem wird mithilfe von Schattenwurfmodulen in
der Anlage überwacht, dass jährlich eine tatsächliche Beschattungsdauer von max. acht Stunden jährlich nicht überschritten wird. - Wie weit ist der Ausbau der Windenergie in Cloppenburg allgemein und konkret in Bösel?
Cloppenburg hat das Ziel, bis 2032 2,94% (= 4.179 Hektar) der Landkreisfläche auszuweisen. Der Landkreis hat bereits 1,3 % ausgewiesen, die aber nicht komplett angerechnet werden können.
In der Gemeinde Bösel sind momentan 1,4 % des Gemeindegebiets dem Ziel als Windenergiegebiet anrechenbar. Mit Ausweisung des Windparks Petersdorf wären es 2,4 %. Mit dem Windpark Petersdorf leistet Gemeinde Bösel also einen entscheidenden Beitrag zum Ausbauziel des gesamten Landkreises Cloppenburg und zur Energiewende in Deutschland.
- Wie werden die Flächen aktuell genutzt? Ist die derzeitige Nutzung mit den Windenergieanlagen kombinierbar?
Die Flächen im Windpark Petersdorf werden momentan weitestgehend landwirtschaftlich genutzt. Daran wird auch der Bau und Betrieb des Windparks kaum etwas ändern. Der Großteil der Planungsgebiets dient als Abstandsfläche zwischen den einzelnen Windrädern und wird weiterhin landwirtschaftlich bewirtschaftet werden.
- Welche Windverhältnisse liegen in Petersdorf vor?
Wir rechnen in Petersdorf mit einer Windgeschwindigkeit von 7,17 m/s auf einer Nabenhöhe von 169 Metern. Hierbei handelt es sich um eine Schätzung auf Basis von Windmodellen und Referenzanlagen.