BayWa r.e. hat den 94,6-MW-Windpark Lyngsåsa in Südschweden in Betrieb genommen. Es handelt sich um den größten Windpark des Unternehmens in Europa. Die Inbetriebnahme ist ein weiterer Meilenstein für die Energiewende in Schweden.
Der Windpark besteht aus 22 Windenergieanlagen des Typs Vestas V150. Der von Lyngsåsa erzeugte Strom entspricht dem Jahresverbrauch von 80.000 europäischen Durchschnittshaushalten und trägt dazu bei, 93.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einzusparen.
Håkan Wallin, CEO von BayWa r.e. Nordic AB, kommentiert: "Wir sind stolz darauf, unseren bisher größten Windpark in Europa realisiert zu haben, der einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende in Schweden leisten wird. Wir haben Lyngsåsa als Greenfield-Projekt von Grund auf über mehrere Jahre intensiver Projektarbeit hinweg entwickelt. Dazu gehörte auch ein zweites Durchlaufen des Genehmigungsverfahrens. Nachdem die neue Genehmigung vorlag, haben wir den gesamten Planungs-, Beschaffungs- und Bauprozess geleitet. Dank einer großartigen Teamleistung und trotz der Einschränkungen durch COVID-19 liefert Lyngsåsa nun grünen Strom an die Bürger im südlichen Teil Schwedens."
BayWa r.e. hat das Windprojekt Lyngsåsa 2019 an den Investor für nachhaltige Energieinfrastruktur SUSI Partners verkauft, der sich ein langfristiges Power Purchase Agreement (PPA) für das Projekt gesichert hat.
Die Inbetriebnahme von Lyngsåsa folgt auf den Verkauf eines zweiten Großprojekts von BayWa r.e. in Südschweden: den 62-MW-Windpark Furuby, welcher derzeit gebaut wird.
"Der Windpark Lyngsåsa ist ein bedeutendes Projekt, das einen entscheidenden Beitrag zum Ziel der schwedischen Regierung leisten wird, die Energieversorgung des Landes bis 2040 vollständig auf Erneuerbare Energien umzustellen. Die Realisierung und der Verkauf von Projekten wie Lyngsåsa und Furuby verdeutlichen auch einmal mehr die attraktiven Investitionsmöglichkeiten für den Windmarkt", ergänzt Lorenzo Palombi, Director Wind Projects EMEA bei BayWa r.e.
Trotz erheblicher Fortschritte bei der Umsetzung von Windenergieprojekten in ganz Europa müssen Regierungen und Institutionen in den nächsten zehn Jahren neue Windkraftkapazitäten dreimal schneller installieren, um die notwendigen Klimaziele zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund baut das Unternehmen seine führende Rolle auf dem europäischen Windmarkt weiter aus. Im Juli gab BayWa r.e. die Übernahme des deutschen Windenergieentwicklers NWind mit einem Portfolio von rund 700 MW und 60 Windprojekten bekannt. In Frankreich sicherte sich BayWa r.e. durch die Übernahme des französischen Entwicklers Enerpole im Mai ein 300-MW-Windprojektportfolio.