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Agrivoltaik: gemeinsam für mehr Klimaresilienz

Erschließung von Synergien aus zwei Sektoren durch die Kombination von Nahrungsmittel- und Energieproduktion auf derselben Fläche

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Wir setzen neue Maßstäbe in Agri-PV

Unter Agri-PV (auch Agrivoltaik) versteht man die Errichtung von Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen. Land ist eine knappe Ressource, gerade hier in Deutschland. Wir verbinden den langjährigen Erfolg unserer Muttergesellschaft, der BayWa AG, mit unserer umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, um eine effiziente Flächennutzung zu gewährleisten.

Gemeinsam mit 16 Vertretern der deutschen Agrar-, Solar- und Forschungsbranche haben wir die ersten Industrienormen für Agri-PV erarbeitet. Im Mai 2021 wurden diese angenommen und als DIN SPEC 91434 - 2021-05 - Beuth.de veröffentlicht.

DIN SPECs sind weltweit anerkannte Instrumente, um neue Forschungsergebnisse schnell in marktfähige Produkte umzusetzen. Die Aufgabe des DIN ist es, dafür zu sorgen, dass die Normen den Stand der Technik widerspiegeln und nicht im Widerspruch zu anderen bestehenden Normen stehen.

Hochaufgeständerte vs. bodennahe Agri-PV: Was ist der Unterschied?

Unsere Ingenieure, Designer und Projektmanager sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie unterstützen Sie von der Pflanzenphysiologie bis zur Betriebsführung Ihrer neuen Solarstromanlage. Von der Planung und Finanzierung über den Kauf bis hin zur schlüsselfertigen Installation bieten wir Ihnen einen greifbaren, langfristigen Nutzen.

Jedes Projekt wird auf die Besonderheiten des jeweiligen Standorts abgestimmt. Je nach Ihren Bedürfnissen haben wir uns auf zwei Anwendungen von Agri-PV spezialisiert.

Bodennahe Agri-PV: Pflanzen und Solaranlagen Seite an Seite

Reihen von PV-Modulen, die parallel zum Anbau von Kulturpflanzen installiert werden, verbessern die Effizienz der Flächennutzung, ohne die Landwirtschaft zu beeinträchtigen. 85 % der Flächen verbleiben in der landwirtschaftlichen Nutzung, während die Kulturen einen gewissen Schutz vor den Auswirkungen des Klimawandels genießen.

Gut geeignet für:

  • Ackerbau wie Getreide, Kartoffeln oder Raps

Vorteile:

  • Die Module schützen das Ackerland vor Wind und verringern die Bodenerosion.
  • moderate Beschattung durch die Module senkt den gesamten Wasserbedarf des Standorts
  • Agri-PV-Module können zum Sammeln von Regenwasser verwendet werden
  • Ökosysteme können wiederhergestellt werden, ohne eine vollständige Änderung der Landnutzung
  • Verbesserte Landnutzungseffizienz
  • Diversifizierung des Einkommens der Landwirte und finanzielle Absicherung gegen Ernteausfälle

Hochaufgeständerte Agri-PV: Pflanzenschutz und grüner Strom

Diese Methode, die wegen ihrer starken Synergien mit der Obstproduktion auch als Fruitvoltaics bezeichnet wird, ermöglicht eine doppelte Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen. Agri-PV-Systeme, die über den Kulturen installiert werden, bieten Schutz vor den immer häufiger auftretenden Wetterextremen. Das Land erfüllt dann zwei wichtige Funktionen, indem es sowohl Nahrungsmittel als auch sauberen Strom produziert.

Gut geeignet für:

  • Beeren wie Himbeeren, Heidelbeeren und Erdbeeren
  • Spalierobst wie Äpfel, Birnen und Kirschen

Vorteile:

  • PV-Module schützen die Pflanzen vor extremen Witterungseinflüssen
  • Kein Einwegplastik, keine Folie, keine Hagelnetze mehr nötig
  • Langfristiger Schutz für bis zu 30 Jahre
  • Höhere Flächennutzungseffizienz
  • Gleichmäßigere Wachstumsbedingungen für Nutzpflanzen
  • Geringerer Wasserbedarf durch weniger Verdunstung aus dem Boden
  • Landwirte diversifizieren ihr Einkommen und genießen größere finanzielle Sicherheit
  • Landwirte haben weiterhin Anspruch auf 85 % der Direktzahlungen für Ackerland

Hören Sie, wie Agri-PV den Markt für Erneuerbare Energien verändert

Stephan Schindele, Leiter Agri-PV bei BayWa r.e., wurde von der Energie-Agentur NRW interviewt. Hören Sie, was er über die politischen und regulatorischen Herausforderungen der Agri-PV zu erzählen hat.

Sie wollen wissen, in welchen Regionen Trockenheit den Pflanzen am meisten zusetzt?

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